Unser
Miteinander

Den Kern einer neuen, lebensdienlichen Kultur sehen wir in der Qualität unseres Miteinanders, das wir in vielerlei Hinsicht erforschen, ausprobieren und stetig weiter entwickeln. Experimentierfelder sind z.B. die solidarische Finanzierung unserer Kosten ohne Tauschlogik, Entscheidungsfindung mit dem auf Konsens ausgerichteten Konzept der Soziokratie und Solidarische Landwirtschaft. Wir investieren viel Zeit, um uns gegenseitig in unserem So-Sein wahr zu nehmen und unsere Bedürfnisse zu hören.

Ein großes Übungsfeld ist, neben unseren vielen Aufgaben immer wieder Raum zu schaffen für Verlangsamung, Verbindung, spirituelle Praxis und das Feiern des Lebens.

Regeneratives Leben

Wie gelingt regenerativer Umgang mit unserer Mitwelt, anderen Menschen und Lebewesen und uns selbst? Diesem Forschungsfeld widmen wir uns im Alltag. Eine Gemeinschaft im Aufbau bringt komplexe Arbeitsfelder und Anforderungen mit sich. Wir forschen, wie auch unser Arbeiten regenerativ sein kann, wie wir im Tun und Sein Energie auftanken und dabei positiv auf die Welt wirken können. Oft ist uns die Natur dabei ein gutes Beispiel…

Generationen

Das Miteinander der Generationen spielt durch unsere Gründungsgeschichte eine besondere Rolle. Durch das breite Erfahrungsspektrum verschiedenaltriger Menschen ergeben sich immer wieder Spannungen aber gleichzeitig auch die Chance Generationenkonflikte zu erforschen und voneinander zu lernen.

Gemeinschaftsbildung

Wir verstehen Gemeinschaftsbildung als Grundlage für ein gutes regeneratives (Zusammen-)Leben. Neben regelmäßigen Gemeinschaftsabenden und monatlichen Prozesstagen, nehmen wir uns an vier Wochenenden im Jahr Zeit unseren Gruppenkörper mit externer Begleitung zu stärken. Werkzeuge, die wir dabei verwenden, sind der WIR-Prozess nach Scott Peck, das Forum, Somatische Arbeit, Triaden-Arbeit, Transparente Kommunikation, WIR-Raum und viele mehr.

Kinder und Familien

Als Familie mit Kindern in Gemeinschaft zu leben bietet Chancen und Herausforderungen zugleich. Wir üben uns in bindungsorientierter Begleitung der Kinder und tauschen uns regelmäßig unter Eltern und Ältern (also weiterer erwachsenen Bezugspersonen) aus. Eine wichtige Inspirationsquelle ist der dabei der Ansatz von Transparents. Wir haben eine selbstorganisierte Kinderbetreuung und haben die Gründung eines Naturkindergartens angestoßen. Wir lernen mit den Kindern zusammen, wie eine stimmige Einbettung der Kinder in die Strukturen der Gemeinschaft aussehen kann.

Inklusion

In unserem Gemeinschaftsalltag wollen wir Inklusion lebendig werden lassen. Das bedeutet für uns, Menschen in ihrer Verschiedenheit wertzuschätzen, zu empowern und Teilhabe zu ermöglichen. Dabei bezieht sich Inklusion nicht nur auf Menschen mit Behinderung, sondern auch auf alle anderen Merkmale von Diversität. In diesem Sinne entwickeln wir eine inklusive Kultur, in der die Möglichkeit der Zugehörigkeit höchsten Stellenwert hat. Denn die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen in ihrer ganzen Vielfalt ist die Basis von sozialer Gerechtigkeit, ohne die die von uns angestrebte sozial-ökologische Transformation nicht gelingen kann.

Beziehungskultur

Wir richten uns aus auf eine neue Kultur des Miteinanders, die auf Vertrauen, ehrlichem Umgang und der Auseinandersetzung mit zwischenmenschlichen Themen basiert. Wir setzen uns zum Ziel, miteinander in Kontakt und Beziehung zu bleiben, auch in Konflikten. In unserer Verschiedenheit ringen wir darum, einander wirklich zu sehen und unterstützen uns gegenseitig dabei, Verantwortung für eigene Themen zu übernehmen, sowie kollektive Themen zu erkennen.

Solidarische Finanzierung

Wir decken unsere Lebenshaltungskosten solidarisch, das bedeutet, dass wir einmal jährlich unsere jeweilige persönliche finanzielle Situation gegenseitig transparent machen und durch Bietrunden die individuellen Beiträge zu Miete, Landwirtschaft und Verpflegung festlegen – so dass die Gesamtkosten gedeckt sind. Das ganze geschieht Tauschlogik-frei und stößt immer wieder einen bewussten Umgang mit persönlichen Themen in unserer Beziehung zu Geld an.

Soziokratie

Wir arbeiten mit Soziokratie 3.0 – einer Weiterentwicklung der klassischen Soziokratie durch die Integration von Lean– und Agile-Ansätzen. Die Soziokratie beinhaltet ein ganzes Bündel an Methoden, die auf effektive Art und Weise die kollektive Intelligenz der Gruppe einladen. Durch Soziokratie können wir produktiv mit Spannungen in der Gruppe umgehen, relativ schnell gute Vorschläge entwickeln und Entscheidungen treffen, Rollen wählen, unsere gesamte Organisation strukturieren und noch mehr.

Spiritualität

Wir sehen Spiritualität und Rituale als zum Menschen gehörig, sind dabei aber nicht auf eine spirituelle Richtung oder Religion festgelegt, sondern möchten exemplarisch für eine zukünftige Gesellschaft ein vertrauensvolles Neben- und Miteinander und den Dialog verschiedener religiöser und spiritueller Ausrichtungen fördern. Wir wollen dem je eigenen Ausdruck einer Ausrichtung auf etwas Größeres Raum geben. Stille, Lauschen und Innehalten sind wichtige Elemente unserer Prozessräume.

Möglichkeiten zum Reinschnuppern

Einblicke über unsere Info-Cafés

Für einen ersten Eindruck von unserer Gemeinschaft

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Anwesenden werden erste Informationen zu unserem Projekt gegeben. Es schließt sich ein Rundgang über das Gelände an und beim anschließenden Kaffeetrinken gibt es die Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Gäste bei der Hofbesichtigung

Einblicke über unsere Helfendenwochen

Eine Woche mit-anpacken und reinschnuppern

Du möchtest uns durch deine praktische Mitarbeit unterstützen, Einblick in unsere Gemeinschaftsstrukturen bekommen und für eine Woche in die Erfahrung von Gemeinschaft innerhalb der Helfendengruppe eintauchen? Dann könnten unsere Helfer*innenwochen das richtige für dich sein.

Helfiwoche